Die Raumplanung im Kanton Bern muss griffiger und verbindlicher werden. Statt einfach Wachstum zu verwalten oder vorwegzunehmen, müssen die Instrumente der Raumplanung genutzt werden, um die Entwicklung wirksam in die erwünschte Richtung zu lenken.
Verdichten statt Zersiedeln
Wir wollen die landschaftliche und bauliche Vielfalt der Schweiz erhalten. In den Städten ist eine Verdichtung auf bereits bebauten Flächen notwendig, um auch im Siedlungsraum Naherholungsgebiete und grüne Oasen zu erhalten und neue zu schaffen. Die Agglomerationen sollen auch in Zukunft noch attraktive Gebiete mit einer intakten Landschaft sein, was eine massvolle Verdichtung erfordert.
Casimir von Arx
Leiter Fachgruppe Verkehr & Raumplanung
Raumplanung bedeutet für die Grünliberalen in erster Linie eine Koordination unterschiedlicher räumlicher Nutzungs- und Schutzanliegen. Wo diese Anliegen nicht ausreichend koordiniert werden und keine genügende Interessenabwägung erfolgt, entstehen Probleme: Verlust von Kulturland, unnötiger Verkehr, Beeinträchtigung der Landschaft als Erholungsraum, Rückgang ästhetischer Qualität in Siedlungen, Energieverschwendung, Beeinträchtigung der Biodiversität, Beanspruchung grosser Flächen für Partikularinteressen. Die meisten dieser Probleme gehen mit dem Phänomen der Zersiedelung einher.